Reisen? Das durften zu damaliger Zeit nur die Kunstwerke, nicht aber deren Schöpfer*innen. Kaum war die erste Lockerung des Eisernen Vorhangs zu spüren, gab es Präsentationen inoffizieller sowjetischer Kunst.
In seiner Arbeit Shape No. 1 stellt uns der japanisch-amerikanische Künstler Shūsaku Arakawa eine scheinbar simple Aufgabe: Wir sollen alle Orte vergessen – bis auf die Flecken und Konturen, die auf der Leinwand mit dem Wort „Ort“ (Place) markiert sind.
Reisen schafft neue Erfahrungen, neue Blickwinkel und Perspektiven. Um diesen Effekt zu erreichen, muss man nicht zwangsweise die unmittelbare Umgebung verlassen. Nicht jede Reise fordert uns physisch heraus.