Bon Voyage!

Aufbau – Teil I

23.10.2020

Wie kommen eigentlich über 100 Werke an ihren Platz?

Am Freitag erreichte bereits ein Großteil der Werke das Museum. Nachdem der LKW seine Ladeklappe geöffnet hatte, blickten wir als Erstes auf einen Flugzeugrumpf: Silly Season des Künstlers Michail Pirgelis. Wie gigantisch! Mit vereinten Kräften wurde der Rumpf entladen und ins Museum geschoben. Die weiteren Werke wurden direkt in die Räume verteilt, in denen sie ausgestellt werden, oder zwischengelagert.

Künstler*innen vor Ort

Herzlich willkommen geheißen haben wir  auch die Künstlerinnen und Künstler, die selbst vor Ort ihre Arbeit installierten. Dagmar Keller und Martin Wittwer waren von Montag bis Mittwoch im Haus und richteten ihre Diainstallation commuters ein, die Pendler*innen an einem Bahnhof in Moskau porträtiert. Dagmar Keller nutzte die Zeit, um auch ihre Installation dear to me einzurichten, eine Fotografie-Slideshow. 

Ebenfalls vor Ort war der Comic-Zeichner Christoph Mueller, der mit YOUR WAY eine Hommage an Stanley Brouwn zeichnete. Dies allerdings nicht auf Papier, wie der Künstler normalerweise arbeitet, sondern mit Acryl direkt auf die Museumswand. „Ich fühle mich, als sei ich geschrumpft und würde auf meinem Papier liegen“, so Christoph Mueller.

Am Mittwoch kam Dani Ploeger vorbei. Der in Vlissingen (NL) lebende Künstler war auf der Durchreise nach Frankfurt, um von dort nach Kenia zu reisen. Während seines Zwischenstopps im Ludwig Forum installierte er OUR VALUES.

Am Freitag war neben Michail Pirgelis, der noch weitere ausrangierte Flugzeugteile um die Mulde herum installierte, auch Christoph Westermeier vor Ort. Nach einem kurzen Facetime-Telefonat mit Anne Pöhlmann konnten auch seine Arbeiten gehängt werden. Dabei verriet uns Christoph Westermeier an seiner neuen Arbeit Die Reise der Quadriga, den Ursprung der Bezeichung Retourkutsche. 

Neben den Künstlerinnen und Künstlern, die selbst vor Ort waren, haben wir natürlich auch ein grandioses Aufbauteam, welches keine Mühen scheut und auch mal eben die 1276 Zeichnungen des Expanding Atlas of Subjectivity von Simon Faithfull an die Wand bringt, rund 300 blaue Kleidungsstücke für die Installation La Mer Morte von Kader Attia auslegt oder Roman Ondaks Casting Antinomads aufhängt.

Wir freuen uns auf die nächste Woche!

Bon Voyage!
Aufbau 25%