Die Szene erinnert an eine leere Bühne. Lediglich ein mit Wasser gefülltes Glas, rückwärtig angestrahlt, steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dröhnende und hämmernde Geräusche begleiten die Videoarbeit Passage von Christoph Brech. Dazu ein schwer einzuordnendes, nahezu rhythmisches Rauschen. Das Wasser im Glas vibriert im Tonus des Sounds. Die Wasserlinie gibt die Bewegungen des Umraums wieder, schwankt von links nach rechts, von vorn nach hinten. 

Die Aufnahme entstand auf einer Reise des Künstlers mit einem Containerschiff. Was wir hören, sind der Dieselmotor und die Wellen, was wir sehen, sind die Bewegungen des Ozeans. Der Verlauf der Reise, definiert aus zurückgelegter Strecke und vergangener Zeit, konzentriert sich allein in der Bewegung der Wasserlinie und der wechselnden Sonneneinstrahlung. Indem alle typischen Orientierungshilfen ausgeblendet werden, erhält die Reise einen meditativen Charakter. Eine Reise des Übergangs.

PCH