Christoph Westermeier reist, und das zeitgleich durch mehrere Länder, Epochen und Medien. Mit seiner Wandinstallation Die Horizontale Grand Tour unternimmt er eine Bildungsreise, die nicht nur die Präsenz klassischer Reisefotografie und historischer Kulturgüter im kollektiven Gedächtnis der Besucher*innen abfragt, sondern auch den künstlerischen Raum der Fotografie erkundet. 

Dabei trifft Böhmischer Barock auf Naturidylle und Griechische Bildwerke auf Ansichten vom Mittelmeer: Westermeier bedruckt Buchseiten antiquarischer Publikationen mit persönlichen Reisebildern; er überlagert, collagiert und arrangiert. Im gerahmten Neben- und Übereinander der Fotografien ergeben sich überraschende Paarungen und neue Bedeutungen. Für seine jüngste Arbeit Die Reise der Quadriga folgt Westermeier den historischen wie geografischen Spuren der Siegesgöttin von Berlin bis nach China.

AK