Politische Reise

Manaf Halbouni – Nowhere is Home

25.11.2020
Manaf Halbouni, Nowhere is Home, 2015 / 2020, Auto, diverse Materialien, Installation, 300 x 300 x 130 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Courtesy of the artist & Zilberman, Istanbul / Berlin, Foto: Manaf Halbouni

Nowhere is Home nimmt Bezug auf die Pegida-Demonstrationen des Jahres 2015. In Syrien aufgewachsen, studierte Halbouni zunächst Bildhauerei an der Universität in Damaskus, bevor er Syrien 2008 verließ und sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden fortsetzte, ebenjener Stadt, in der die Pegida-Bewegung ihren Ursprung fand. 

Ein mit Habseligkeiten bepackter VW Polo zeigt, wie die Flüchtlingssituation aus deutscher Sicht aussehen könnte. Ein Koffer, Hausrat, ein Fahrrad, Gartenzwerge, ein Fernseher und ein Kasten Bier finden Platz. Trotz der Klischees ist Halbounis Arbeit ein Zeichen dafür, dass eine Flucht erzwungen und nicht aus eigenem Antrieb geschieht. Und zeitweise ist der Lebensraum auf ein Auto begrenzt, während der Suche nach einer neuen Heimat.

AF