Seine Materialien bezieht Michail Pirgelis von ausrangierten Passagierflugzeugen, die auf einem riesigen Areal in der amerikanischen Wüste lagern. Er löst erkennbare Teile oder auch nur Fragmente aus ihnen heraus, schleift und poliert sie und fügt sie teilweise neu zusammen. 

Obwohl ihrem ursprünglichen Kontext entnommen, funktionieren seine Skulpturen immer noch als Transportmittel – zumindest für Gedanken. Denn der Anblick eines Flugzeugrumpfes ruft immer noch Fernweh hervor, erinnert an den alten Traum vom Fliegen oder steigert die Faszination für die Giganten der Lüfte. In einer Zeit, in der das Flugverhalten gesellschaftlich infrage gestellt wird und die gesamte Flugbranche in Turbulenzen gerät, haftet den Werken fast etwas Nostalgisches an.

AK