Beginnend mit der Sammlung von Antiken und mittelalterlichen Bildwerken startete das Engagement für die zeitgenössische Kunst in den späten 50er Jahren. Zunächst mit Blick auf Deutschland und Frankreich wurde mit dem Ankauf einer Arbeit von Tom Wesselmann 1967 der Sprung in die USA vollzogen. Wiederum drehte sich die Blickrichtung: während die USA und Westeuropa im Fokus blieben, kamen Ostdeutschland, die Sowjetunion, China, Kuba und Lateinamerika hinzu. Massgeblich war ein Kunstbegriff, der nicht zwischen „high“ und „low“, „angewandt“ und „frei“, „West“ und „Ost“ normativ unterschied. Die Sammlung befindet sich heute als Schenkung bzw. Dauerleihgabe in 26 öffentlichen Museen weltweit.
© Text: Peter und Irene Ludwig Stiftung, Aachen